Rückruf: Weinblätter wegen zu hoher Pestizidbelastung
Gefüllte Weinblätter, ob mit Reis oder Hackfleisch, sind eine beliebte Delikatesse und könnten eigentlich gesund sein. Doch das Problem mit Pestiziden trübt dieses Bild. „Jahrelange regelmäßige Untersuchungen zeigen, dass bestimmte Lebensmittel wie gefüllte Weinblätter oder frische Kräuter aus Übersee oft die Grenzwerte von Rückständen überschreiten“, berichtet die Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Der Hersteller Altay GmbH fordert in einer Mitteilung zur Rückgabe des Produkts „Trilya Weinblätter“ in der 700-Gramm-Packung auf:
Hersteller/Inverkehrbringer: | Altay GmbH |
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Artikel: | Trilya Weinblätter |
Verpackungseinheit: | 700 Gramm |
Betroffenes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): | 07.08.2026 |
Chargennummer/Los-Kennzeichnung: | 08/131 |
Warnung vor genotoxischen Substanzen in Weinblättern
Kunden können laut produktwarnung.eu das Produkt auch ohne Kassenbon gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben. Vom Verzehr wird dringend abgeraten. Weil die Grenzwerte bei besagten Weinblättern überschritten wurden, musste Hersteller Altay GmbH das Produkt aus dem Verkehr ziehen. Laut BVL sind nach aktuellem Stand (26. Februar 2025) folgende Bundesländer betroffen:
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
„Bei vier Prozent der europaweit zugelassenen Pestizide geht man davon aus, dass sie krebserregend sind. Sie stehen weiterhin im Verdacht, Nerven zu schädigen oder das Hormonsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinflussen“, so die Verbraucherzentrale Niedersachsen.